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AVIVA-BERLIN.de im November 2024 - Beitrag vom 23.06.2008


Das European Forum on Antisemitism stellt neue Website vor
AVIVA-Redaktion

Die Internetpräsenz beinhaltet unter anderem den Blog "Berlin Alert", listet antisemitische Vorfälle und intellektuelle Kontroversen und bietet als Special Beiträge zur Durban Review Konferenz 2009.




Das European Forum on Antisemitism (EFA) hat seine neue Website www.european-forum-on-antisemitism.org gestartet. "Wir hoffen, dass die EFA-Website helfen wird, auf antisemitische Provokationen und Vorfälle durch eine engere Zusammenarbeit von führenden Repräsentanten jüdischer Gemeinden, Vertretern von Nichtregierungsorganisationen, Politikern und Experten schneller und effektiver zu reagieren," sagte Deidre Berger, Direktorin des Berliner Büros des AJC/ Lawrence and Lee Ramer Center for German-Jewish Relations . Und weiter: "Dies ist das erste europaweite Internetforum, das sich aus der Perspektive der jüdischen Gemeinde und der Zivilgesellschaft auf das Problem des Antisemitismus konzentriert.“

Der Weblog "Berlin Alert" sammelt Artikel von renommierten JournalistInnen und ExpertInnen über die verschiedenen Facetten des Antisemitismus in Europa. Die ersten Beitragenden zur Kolumne sind der Journalist Alan Posener, der über Antisemitismus und die deutsche Linke berichtet, der OSZE-Beauftragte zur Bekämpfung des Antisemitismus Gert Weisskirchen, und die Publizistin Esther Schapira, die den Fall Mohammed al Durah thematisiert.

Das EFA unterstützt die Verwendung der Working Definition of Antisemitism, die sowohl von der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte (FRA, European Union Agency for Fundamental Rights), als auch der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) verwendet wird. Um eine größere Verbreitung auf nationaler und lokaler Ebene zu erreichen, stellt das European Forum on Antisemitism Übersetzungen der Definition in über 20 Sprachen zur Verfügung.

Ein Best Practices Manual ist in Vorbereitung, ebenso wie eine Rapid Reaction Force aus juristischen ExpertInnen und GemeindevertreterInnen. Beide Angebote sollen jüdische Gemeinden und Einzelpersonen nach antisemitischen Vorfällen zeitnah beraten, um die juristische Unterstützung zu verbessern, die Reaktionszeit zu verringern und das Entstehen von breiten Koalitionen im Kampf gegen Antisemitismus anzuregen.

In Vorbereitung auf die Durban Review Konferenz der Vereinten Nationen, welche vom 20. bis 24. April 2009 in Genf stattfinden wird, hält die Durban Review Watch auf der EFA-Website LeserInnen über Trends und Strategien, die die UN Anti-Rassismus-Konferenz betreffen, auf dem Laufenden. Der französische Filmproduzent Jaques Tarnero steuerte den ersten Beitrag bei.

Das European Forum on Antisemitism wurde am 13. März 2008 mit einer Konferenz in Berlin gegründet, die im Deutschen Bundestag stattfand. Über 50 führende RepräsentantInnen jüdischer Gemeinden und ExpertInnen aus 15 europäischen Ländern, den USA. und Israel nahmen an der Konferenz teil, die vom Amerian Jewish Committee und der Friedrich-Ebert-Stiftung gemeinsam durchgeführt wurde.

Das European Forum on Antisemitism fördert das Eintreten, die Sensibilisierung und Wachsamkeit für Bekämpfung des Antisemitismus, der ein Verstoß gegen die Menschenrechte und eine destabilisierende Kraft für die Demokratie darstellt.

Weitere Infos unter:

www.european-forum-on-antisemitism.org

www.ajcgermany.org


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Beitrag vom 23.06.2008

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